Wir danken allen Waldbesuchern für das entgegengebrachte Verständnis während unserer Holzernte. So war die Schwandstrasse während einiger Zeit durch unsere Arbeiten stark verschmutzt oder nicht begehbar. Dies ist bei einem Holzschlag und vor allem bei schlechter Witterung leider unumgänglich.

Haben Sie gewusst, dass alle Strassen, welche durch den Waldführen, für deren Bewirtschaftung gebaut wurden? Es sind also in erster Linie Walderschliessungsstrassen, welche der Nutzung und Pflege des Waldes dienen. Selbstverständlich stehen diese jetzt auch Ihnen zur Erholung zur Verfügung.

Gerne erklären wir Ihnen hiermit, was unsere Forstgruppe in den letzten Monaten bei der Holzernte gemacht hat:

Als erstes und wichtigstes geht es natürlich um die Ernte vom aktuell sehr gefragten Rohstoff Holz. Von diesem haben wir entlang der Schwandstrasse ca. 500 m3 geerntet. (Diese Menge wächst übrigens diesen Sommer entlang der Schwandstrasse problemlos wieder nach). Verwendung findet das Holz in der Bau- und Möbelindustrie, sowie als Energieholz. Daneben trägt die Holzernte immer auch zur Verjüngung des Waldes bei.

Der relativ alte Buchenwald entlang der Schwandstrasse ist unter anderem ein tolles Habitat für Spechte. Vor allem der Schwarzspecht braucht diese langschattigen, grossen Buchen für seine Höhlen. Aus diesem Grund haben wir alle Höhlenbäume stehen lassen, damit diese weiterhin vom Specht und natürlich auch von vielen anderen Tieren als «Wohnung» verwendet werden kann. Ausserdem scheiden wir Biotopbäume aus, welche für immer stehen gelassen werden. Im Weiteren beinhaltet dieser Wald ein besonderer Lebensraum: die grasigen Stellen sind optimale Biotope für viele Waldtagfalter. Diesen Tieren steht nun durch die Holzernte viel mehr Platz zur Verfügung.

Der gesamte Seewald ist ein ausgesprochener Schutzwald. Er schützt die darunterliegenden Siedlungen und Verkehrswege vor Murgängen, Steinschlag und Hochwasser. Nebenbei: Was ein Schutzwald bei Steinschlagbewirken kann, wurde in der Räbmatt in Oberwil vor einigen Tagen sehr gut sichtbar… Wo die Natur nicht selbst für Verjüngung sorgt, pflanzen wir klima-tolerante Baumarten. In unserem Fall mit Föhren, Eichen, Kirschbäumen, Douglasien und Eiben. Dies ist aber im sehr «verjüngungsfreudigen» Seewald nur an wenigen Stellen notwendig.

Haben Sie Fragen zur Bewirtschaftung oder Pflege des Waldes? Melden Sie sich doch bitte bei uns -gerne geben wir Auskunft über unsere Arbeit.

Nun ist die Strasse wieder freigegeben und für alle begehbar. Erfreuen sie sich mit uns am herrlichen Frühlingswald und geniessen Sie erholsame Momente in unserem Wald!

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